Galaxien
Dieses Bild zeigt die 28 Millionen Lichjahre entfernte Sombrerogalaxie (M 104).
Galaxien sind große Ansammlungen von Sterne, Planeten, Gasnebel, Staubwolken und andere Objekte. Sie sind riesige Sternensysteme, welche sich stark durch Größe, Zusammensetzung und Aussehen unterscheiden können. Die Milchstraße (unsere Galaxie) besteht aus ca. 300 Milliarden Sternen und hat einen Durchmesser von 100.000 Lichjahren. Mit heutigen Teleskopen kann man von der Erde aus theoretisch über 50 Milliarden Galaxien sehen. Sehr lange war nicht klar, was Galaxien eigendlich sind, weil Teleskope die Galaxien nur als Nebel deuten konnten. Es war auch nicht klar, ob diese Nebel zur eigenen Galaxie gehören, da man die Entfernung dieser Nebel nicht messen konnte. Erst im Jahr 1923 konnte der Astronom Edwin Hubble die Entfernung von Galaxien erstmalig messen. Er stellte fest, dass der Andromedanebel 2,4-2,7 Millionen Lichtjahre entfernt ist, und somit nicht somit nicht zu unserer Galaxie gehören kann.
Entstehung und Entwicklung von Galaxien
Die Entstehungsgeschichte von Galaxien ist noch lange nicht komplett erforscht.
Die Theorien zur Entstehung von Galaxien haben immer noch einen spekulativen Anteil.
Es gilt nur als sicher, dass die Galaxien durch kleine Unregelmäßigkeiten in der Materieverteilung
des frühen Universums entstanden sind.
Ein Gebiet im Weltraum expandiert aufgrund seiner größeren Materiedichte etwas langsamer als andere Gebiete.
Gleichzeitig stürzt noch zusätzliche Materie (hauptsächlich Wasserstoff) von außen auf dieses Gebiet zu, was die
Expansion dieses Gebietes weiter bremst. Irgendwann ist die Dichte dieses Gebietes nun so groß, dass
die Expansion des Raumes aufgehalten wurde und der Raum wieder anfängt, sich zusammen zu ziehen.
Während der Raum sich zusammenzieht, muss die Gaswolke zur Stabilisierung Energie abgeben, da sie
sonst zu einem schwarzen Loch kollabieren würde. Die Gaswolke kann dies verhindern, indem der
Wasserstoff sich so stark verdichtet, dass die Wasserstoffatome sich ständig gegenseitig stoßen, was
zu einer Emission von elektromagnetischer Strahlung führt (Strahlungskühlung).
Dies passiert am besten in dichten, relativ kalten Gaswolken, da Atome in kalten Gaswolken bereits
geringe Bewegungen aufweisen und die Dichte der Gaswolke so größer werden kann (innerer Druck ist klein).
Dies bewirkt, dass die Stoßwahrscheinlichkeit der Wasserstoffatome sich so weiter steigert.
Wenn die Temperatur in der einer Gaswolke zu hoch währe, würde das Wasserstoff zu Plasma
werden (Elektronen sind nicht mehr an die Atomkerne gebunden und bewegen sich frei).
Die Dichte könnte sich nicht weiter vergrößern, weil der innere Druck der Materie zu groß ist.
Der Kollaps einer Gaswolke schreitet so weit voran, bis sich ein Gleichgewicht zwischen der
Gravitation und dem inneren Druck bildet. Die Gaswolke wird zu einem Stern.
Wenn der Stern seinen Wasserstoffvorrat aufgebraucht hat, kollabiert er zu einem schwarzen Loch.
Wenn mehrere schwarze Löcher sich zu einem einzelnen schwarzen Loch verbinden, kann sich genug
Materie um das schwarze Loch ansammeln, um einen System von mehreren Milliarden Sternen zu bilden (eine Galaxie).
Es schein so, dass Galaxien die großen Objekte im All sind, die schnell genug
kollabieren (Wärme/Energie abgeben) um das Entstehen von Sternen zu erlauben.
Größere Gaswolken scheinen sich im laufe der Zeit in einzelne kleine Gaswolken
aufgeteilt zu haben (Teilwolken).
Berühmte Galaxien
AndromedagalaxieDie Andromedagalaxie (M31).
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NGC 1365Die Galaxie NGC 1365.
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Dreiecksgalaxie M33Die Dreiecksgalaxie M33.
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M87Die Galaxie M87.
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Centaurus ADie Galaxie Centaurus A.
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Große Magellanische WolkeDie große Magellanische Wolke.
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Kleine Magellanische WolkeDie kleine Magellanische Wolke.
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M81Die Galaxie M81.
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NGC 4676Die Galaxie NGC 4676.
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Die SombrerogalaxieDie Sombrerogalaxie (M104).
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Die WhirlpoolgalaxieDie Whirlpoolgalaxie M51.
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